Hamburg-St. Pauli in den Siebzigerjahren: Auf den ersten Blick ist Fritz „Fiete“ Honka ein bemitleidenswerter Verlierertyp. Seine Nächte durchzecht der Mann mit dem kaputten Gesicht in der Kiezkaschemme „Zum goldenen Handschuh“ und stellt einsamen Frauen nach. Keiner der Stammgäste ahnt, dass der scheinbar harmlose Fiete in Wahrheit ein Monster ist.
Wie hier bereits beschrieben, wollte ich mir diesen Film bereits im Kino anschauen. Da es nicht dazu gekommen ist, habe ich ihn mir im Rahmen meines #Horrorctober angesehen. Bei diesem Film handelt es sich um eine etwas dramaturgisch aufgearbeitete Biografie des Serienmörders Fritz Honka.
Da sich in der Umfrage (oben in der Sidebar) gewünscht wurde, dass ich den Inhalt sehr stark zusammen fasse, belasse ich es bei diesem Film bei den Meta-Daten (entspricht in etwa der Beschreibung auf der DVD bzw. Blu-Ray) und gehe direkt zur Kritik.
Kritik
Ich habe bereits eine Dokumentation aus der Reihe „Die großen Kriminalfälle“ des ARD über diesen Menschen gesehen und war daher mit der Lebensgeschichte einigermaßen gut vertraut. Als Vorbereitung auf den Film habe ich mir das Hörbuch zum gleichnamigen Buch von Heinz Strunk angehört.
Achtung! Ich werde nun näher auf die Handlung eingehen. Wenn du das nicht lesen möchtest, dann bitte hier nicht klicken und nach dem anschauen des Films wiederkommen. Danke!
Wie so oft bei Literaturverfilmungen fehlt natürlich vieles vom Inhalt, da im Buch allerdings noch auf einige Nebengeschichten eingegangen wurde und der Film sich hauptsächlich mit der Figur und Geschichte des Fritz Honka widmet, finde ich das ganz gut.
Auf den Lebensweg und die Handlungen dieses Menschen möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht eingehen. Das ist ein Fall, den sich ein Horror-Autor nicht besser hätte ausdenken können. Wer sich mehr mit diesem Fall beschäftigen möchte, dem empfehle ich die o. g. Dokumentation, welche auch noch weitere interessante Fälle bereithält.
Filmisch finde ich das Buch gut umgesetzt. Der Hauptdarsteller bringt die Situation, in der sich der echte Honka befunden haben muss, gut rüber, sodass ich trotz meines Vorwissens teilweise von den Stimmungsschwankungen überrascht war. Da das bei weitem nicht jeder Schauspieler schafft, hat Jonas Dassler einen großen Anteil an meiner Bewertung.
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Ein Gedanke zu „Der goldene Handschuh“