Heute habe ich eine sehr nützliche Software für alle, die (regelmäßig) Computer mit einem neuen Betriebssystem versehen: Ventoy.
Früher hat man diesen Vorgang mit selbst gebrannten CD’s, DVD’s oder USB-Sticks vorgenommen. Gerade, wenn man zur Hilfe eilt, hatte man dann eine ganze Tasche voll Sticks mit dabei. Da die entsprechenden Datenträger-Images aber meist die aktuellen USB-Sticks mit Größen von 16 GB und mehr aber sehr selten ausreizen, hat man quasi sehr viel leeren Speicherplatz mit geschleppt.
Dieses Problem löst Ventoy sehr elegant. Man lädt sich die Software von der Seite herunter, startet das Programm und wählt seinen USB-Stick aus. Dann installiert sich die Software auf dem Stick und ist mit der Ersteinrichtung fertig. Die Software erstellt 2 Partitionen auf dem Stick: auf einem ganz kleinen Teil wird die Software selbst installiert. Dabei handelt es sich streng genommen jedoch nur um einen Boot-Loader.
Die 2. Partition ist für den Benutzer frei verfügbar. Hier ist nun der Platz für die ganzen Images. So kann man dort zum Beispiel jeweils die aktuellsten oder auch ältere Abbilder von Ubuntu, Debian, Linux Mint, Manjaro oder auch Windows 10 und 11 ablegen. Aber auch Live-Systeme für verschiedene Zwecke, wie Clonezilla, Ultimate Boot CD oder GParted. All das und noch ein paar kleinere Systeme mehr habe ich mir auf einen 128 GB USB-Stick gepackt.
Beim booten eines Computers von diesem USB-Stick bekommt man dann ein Auswahl-Menü, wo man sich das jeweilige Image aussuchen kann. Und dann startet das ausgewählte Image einfach. Keine CD mehr brennen (viele aktuelle Systeme haben ja gar kein Laufwerk mehr dafür verbaut), keinen USB-Stick mehr beschreiben mit einer Spezialsoftware. Einfach das Image downloaden und auf den Stick kopieren. Fertig.
Ich verlinke euch hier mal die Vorstellungsvideos von Sempervideo und Bitbastelei für diese Software:
Zum Schluss noch ein Hinweis: Die externen Links auf dieser Seite für alle zu meiner Lesezeichen-Übersicht. Dort findet ihr schon einige nützliche Links, jeweils versehen mit Tags. Schaut euch doch dort gern mal um.
Hallo,
ich nutze das Tool schon eine ganze Weile und hätte da einen Tipp.
Bei den kopierten ISOs ist es ganz gut die Namen ohne ein Leerzeichen zu schreiben, da sonst die ISOs nicht im Menü angezeigt werden.
Halle René,
danke für den Hinweis. Ist mir wahrscheinlich noch nicht aufgefallen, weil meine Dateinamen sowieso ohne Leerzeichen aufgebaut sind.
Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Julian