Als Abschluss meines diesjährigen #Horrorctober zeige ich euch heute eine Dokumentarfilm-Sendereihe der ARD.
Oft sehen wir in Horror-Filmen rein fiktive Geschichten. In Doku-Reihe „Die großen Kriminalfälle“ ist das anders; hier wird in jeder der ca. 45 Minuten langen Episode ein bekanntes Verbrechen der deutschen Geschichte gezeigt. Dabei wird mit Zeitzeugen bzw. Sachverständigen der jeweilige Fall neu betrachtet.
Ein paar Beispiele
Achtung! Ich gehe hier auf einige der Fälle näher ein. Wenn du die Serie selbst noch anschauen möchtest, solltest du dies vielleicht erst tun und dann hierher zurück kommen, da ich teilweise auch die Auflösung nenne.
Einen dieser Fälle, den Fall Fritz Honka, habe ich bereits in einer Notiz erwähnt. Dieser Fall wurde dann als „Der goldene Handschuh“ verfilmt.
Der Satansmord – Tod eines Schülers
Bereits vor der Serie war mir der Fall „Der Satansmord – Tod eines Schülers“ bekannt. Dieser Fall geschah in Sondershausen, nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Dabei ist die Bezeichnung „Satansmord“ irreführend, denn eigentlich hatte die Tat selbst nichts mit Satanismus zu tun, wurde aber durch die Medien aufgrund der Interessen der Mitglieder als solcher dargestellt. Drei jugendliche Täter haben einen Mitschüler ermordet. Besonders hervorstechend ist einer der Täter, der wegen einer erneuten Anklage in die USA flüchtete und bei einem Neonazi dort Unterschlupf fand.
Kreuzworträtselmord
Ebenfalls bereits vor der Serie bekannt war mir der „Kreuzworträtselmord“ in Halle-Neustadt; einer der bekanntesten Kriminalfälle der DDR. Bei diesem Fall ist nicht die Tat selbst, sondern eher deren Aufklärung sehr besonders. Das Opfer, ein seit einigen Tagen vermisster siebenjähriger Junge, wurde im Gleisbett in einem Reisekoffer aufgefunden. Als Füllmaterial verwendete der Täter alte Zeitungen. In diesen Zeitungen waren ausgefüllte Kreuzworträtsel vorhanden, die die einzige Spur der Ermittler waren. Es begann die Jagd nach der Nadel im Heuhaufen. Mit sehr vielen Kräften wurden so genannte „Schreibleistungen“ eingeholt, da die Schrift, mit welcher die Rätsel ausgefüllt waren, sehr speziell war. Letztlich führte eine dieser Schreibleistungen zu einer Frau, Ihrer Tochter und schließlich dem Täter, dem Freund der Tochter.
„Dagobert“ – Der Kaufhauserpresser
Viele der Fälle lösten entsetzen in der Bevölkerung aus. Ein Anderer war der von „„Dagobert“ – Der Kaufhauserpresser“, wie sich später herausstellte Arno Funke. Er führte Bomben- und Brandanschläge auf verschiedene Kaufhäuser durch, erpresste anschließend die Betreiber und klügelte besondere Arten der Geldübergaben aus. Dabei wurde die Polizei oft an der Nase herumgeführt, schließlich wurde er aber doch gefasst.
Weitere Fälle
Weitere Fälle, die sehr viel Aufmerksamkeit auf sich zogen, waren unter Anderem der Mord an Rudolph Moshammer im Jahr 2005, der „Pascal-Prozess„, „Das falsche Geständnis des Günther Kaufmann“ und „Der dramatische Abstieg des Bubi Scholz„.
Kritik
Ich finde diese realen Kriminalfälle sehr interessant. Sie zeigen sehr gut auf, zu was Menschen fähig sind und dass die fiktiven Geschichten der Horror-Filme manchmal gar nicht so weit hergeholt sind. Einige dieser Fälle sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall gesehen haben.
Abrufbar sind viele der Folgen auf YouTube, zum Beispiel in dieser, dieser und dieser Playlist, meist leider nicht in guter Qualität.
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