Joosep ist der Prügelknabe der ganzen Klasse. Seine Mitschüler hänseln ihn nicht nur, sie bedrohen ihn auch physisch. Beim Sport, auf dem Schulhof und sogar im Klassenraum ist er Ziel ihrer tätlichen Angriffe, die bis zur körperlichen Misshandlung gehen. Der einzige, der sich von Anders, dem Anführer des Schülermobs, nicht aufwiegeln lässt, ist Kaspar. "Das ist eine Frage der Ehre", erklärt er seiner Freundin Thea, die wie die anderen Mädchen der Klasse vor dem Mobbing, dem Joosep ausgesetzt ist, die Augen verschließt.
Doch Kaspars Parteinahme für den Außenseiter wiegelt die Mitschüler nur noch mehr auf. Mit einer gefälschten E-Mail arrangieren sie ein Treffen am Strand, bei dem Joosep und Kaspar schwere Körperverletzungen zugefügt werden. Nach dieser Entwürdigung sieht Joosep keinen anderen Ausweg: Er besorgt sich den Schlüssel zum Waffenschrank seines Vaters …
Mein erster Beitrag zum #Horrorctober in 2020. Es handelt sich hierbei um einen Film, den ich vor einiger Zeit schonmal gesehen habe. Aber da das nun schon ein paar Jahre her ist, habe ich ihn wieder hervorgeholt und nochmal angesehen. Wie auch im bei einigen Beiträgen im letzten Jahr, handelt es sich hier nicht um einen Film aus dem Horror-Genre, ich denke jedoch, dass es dennoch ganz gut in dieses Projekt passt.
Handlung
Achtung! Ich werde nun näher auf die Handlung eingehen. Wenn du das nicht lesen möchtest, dann bitte hier nicht klicken und nach dem anschauen des Films wiederkommen. Danke!
Einstieg
Dieser Film handelt von dem Schüler Joosep. Joosep ist ein introvertierter Typ, der scheinbar bereits seit längerem von seiner Klasse gehänselt wird.
Teil seiner Klasse ist auch Kasper. Dieser hat bisher immer beim Mobbing mitgemacht. An einem Tag beschließt er jedoch, nicht länger mitzumachen. Dies entwickelt sich schließlich dazu, dass er Joosep beschützt. Daraus entsteht eine Art Freundschaft, doch nun ist auch Kasper in das Visier der Mobber gerutscht.
Ohne auf die Details einzugehen: Das Mobbing wird nach und nach immer schlimmer. Schließlich arrangieren die Haupttäter durch gefälschte E-Mails ein Treffen der beiden. Als die beiden am Treffpunkt angekommen sind, taucht plötzlich die ganze Klasse auf. Es entsteht ein Streit, währenddessen das Alphatier der Klasse ein Messer zeiht und damit Kasper auf die Knie zwingt.
Anschließend wird Kasper gezwungen, Josseps Hose herunterzuziehen. Die beiden wurden vorher bereits als „Schwuchtel“ bezeichnet. Nun folgt eine Szene, in der Kasper Jooseps Penis im Mund hat; Joosep ejakuliert und Kasper übergibt sich. Daraufhin lassen die Peiniger Ihre Opfer los und die Klasse verschwindet. Der Zuschauer sieht anschließend, wie Joosep nach Hause kommt. Sein Vater, ein Waffennarr, schläft und Joosep bekommt eine Nachricht auf sein Handy. Man sieht, wie er einen Schlüssel nimmt und den Waffenschrank des Vaters öffnet.
Amoklauf
Am nächsten Tag tauchen Kasper und Joosep mit 2 Pistolen und einem Gewehr in der Schule auf. Vor der Schultür zeigt Joosep noch, wie Kasper die Pistole benutzen soll. Anschließend begeben sich die 2 Schüler direkt zum Speisesaal. Hier starten sie nun ihren Amoklauf. Sie töten ihre Peiniger; Kasper erschießt versehentlich ein Mädchen aus der 8. Klasse (welches das Alphatier der Klasse zu seinem eigenen Schutz vor sich gezogen hatte). Als die geladene Munition verbraucht, die Haupttäter getötet sind und Kapser Joosep noch davon abgehalten hat, seine Freundin zu erschießen, lädt Joosep schließlich die letzte Munition in die Pistolen. Die beiden Stellen sich gegenüber und halten jeweils eine Pistole an die eigenen Schläfen. Sie zählen bis 3, aber nur Joosep drückt ab und tötet sich selbst. Kapser entscheidet sich, weiterzuleben. Aus dem Off hört man ihn 3 mal sagen: „Ich sterbe nicht. Euch zum Trotze.“
Kritik
Ein sehr guter Film, der aufzeigt, zu was Mobbing und mangelnde Maßnahmen führen können. Es gab innerhalb der Handlung vielen Stellen, an denen Eltern und/oder Lehrer hätten eingreifen können. Zum Beispiel direkt am Anfang, als Joosep von einem Mitspieler im Sportunterricht umgerannt und anschließend dafür noch von diesem bestraft wird. An dieser Stelle schaut der Sportlehrer ganz bewusst weg. Er hätte eingreifen können, tut dies aber nicht. Stellen wie diese gibt es zahlreiche, was gut aufzeigt, dass engagiertes und aktives Eingreifen viele Taten verhindern kann.
Der Film ist technisch nicht der hochwertigste, aber das wird durch die gute Story und Message wieder gut gemacht. Ich denke, dass dieser Film auch gut als Präventionsmaßnahme genutzt werden könnte.
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