Kurzinhalt
Ana ist eine junge Berufsanfängerin, die als Managerin im Kontrollwesen eines großen Unternehmens arbeitet. Als sie freitagabends in den Rechnungsunterlagen auf ungewöhnlich hohe Forderungen an die Firma stößt, beschließt sie, dass sie sofort den CEO Frank Mailing von ihrem Fund berichten muss. Kurz bevor er sich mit einem Kunden in ein Taxi setzt, erwischt sie ihn gerade noch – aber der will sie schnell abwimmeln. Doch seine Begleitung ist neugierig und lädt Ana ein, einfach mitzufahren. Der verdeckte Ermittler Carsten steht kurz davor, den Geldwäschering des Wieners auszuheben. Dafür braucht er allerdings Ozzy. Der arbeitet als Laufbursche für den Boss und wird wie der letzte Dreck behandelt. Bei einem Bare-Knuckle-Kampf stellt Ozzy Carsten den Rest des Clans vor. Ana ist auch in der Arena angekommen und kann ihrem Chef endlich in Kenntnis setzen. Doch spätestens als sie auf ihren Bruder Carsten trifft, entscheiden sich ihre Schicksale.
Der nächste Teil im #Horrorctober 2022. Diesmal ein Film, der mir vor kurzem vorgeschlagen wurde.
Kritik
In diesem Film wird eindrucksvoll gezeigt, wie schnell harmlose Situationen umschwenken können. Und man bekommt einen Eindruck davon, wie scheinbar rechtschaffene Leute in oft unsichtbare Geschäfte verstrickt sein können.
Die Geschichte bekommt man aus mehreren Blickwinkeln gezeigt. Dadurch kann man sich gut in die Story und die Protagonisten einfühlen und mitfiebern, was als nächstes passieren könnte.
Besonders beeindruckend finde ich, dass der Film als so genannter „One-Shot-Film“ gedreht wurde. Dass bedeutet, dass es keine Schnitte in den einzelnen Szenen gibt und die einzelnen Szenen vom Filmteam sehr gut vorbereitet werden müssen. Auch, dass der Film an nur 4 Tagen gedreht wurde, finde ich recht beeindruckend.
Insgesamt finde ich den Film gut gelungen. Auch wenn die Charaktere nicht sonderlich tiefschichtig gestaltet sind und zwischenzeitlich auch etwas seltsam lustig erscheinen, ist in der Kürze der Zeit und als Debütfilm sehr viel erreicht worden. Nach Aussagen des Regisseurs ist die finale Fassung die 2. Version. Durch die One-Shot-Methode gab es zwar auch dabei kleinere Pannen und Improvisationen in einzelnen Dialogen, aber man ist trotzdem nicht von dieser Methode abgewichen.