Du hast auch alte USB-Sticks? Weißt du nicht, was du damit machen sollst? Denkst du, das klingt wie eine schlechte Werbeanzeige? Dann lies hier weiter!
Problem
Ich habe bereits seit ein paar Jahren mit Computern zu tun. Um Daten zwischen Computern zu transportieren, zeigten sich USB-Sticks als eine gute Möglichkeit. Anfangs gab es nur relativ kleine Speichergrößen, diese wuchsen immer weiter an. Derzeit sind USB-Sticks mit weniger als 8 GB schon relativ schwer zu bekommen.
Dabei ergibt sich nun das folgende Problem: Ich kann heute nicht mehr viel mit einem 128 MB USB-Stick anfangen. Aber will man diesen deshalb einfach wegschmeißen? Nach einer Recherche bin ich auf mehrere Lösungsmöglichkeiten gestoßen.
Lösungen
Lösung 1: Spenden
Das hört sich erstmal komisch an, aber kann ich einigen Ländern sehr wichtig sein. Zum Spenden gibt es einige Initiativen; ich werde hier eine etwas vorstellen: „Flash Drives For Freedom“
Bei dieser Initiative geht es darum, die Zensur in Nord-Korea zu umgehen. Man kann USB-Sticks (oder Geld) spenden, welche dann mit Informationsmaterial befüllt werden. Anschließend werden diese Informationen in das Land geschmuggelt, um dann dort die Menschen z. B. mit unabhängigen Nachrichten zu versorgen oder Aussagen/Behauptungen des Diktators Kim Jong-un zu widerlegen.
Ähnliche Initiativen gibt es für (fast) jedes Land, in welchem z. B. eine Zensur des Internets stattfindet.
Lösung 2: Zeitkapsel
Zeitkapsel? Kennt doch jeder, oder? OK, ganz kurz: Man legt irgendwelche typischen Dinge der Zeit oder persönliche Erinnerungsstücke in einen Behälter und vergräbt ihn irgendwo. Nach einer größeren Zeitspanne gräbt man das ganze wieder aus und kann in Erinnerungen schwelgen.
Genau das gleiche kann man auch mit einem USB-Stick machen: Man speichert Bilder, Musik und Ähnliches darauf und packt ihn irgendwo hin. Nach ein paar Jahren kann man sich dann zum Beispiel mit Freunden oder Familie die Erinnerungsstücke anschauen und schwelgen …
Lösung 3: Router-Speicher
Du hast einen Router mit USB-Anschluss, der noch nicht benutzt wird? Auch hier kann ein USB-Stick hilfreich sein. Einfach angeschlossen, kann man zum Beispiel mit einer Fritz!Box unkompliziert eine Möglichkeit schaffen, um kleine Dateien über das Netzwerk auszutauschen. Oder man erweitert dadurch die Speicherkapazität seines integrierten Anrufbeantworters.
Lösung 4: Linux-/Windows-Stick
Hab ich da gerade Linux geschrieben? Ja, denn damit sind allerhand Dinge umsetzbar. So kann man sich z. B. einen USB-Stick erstellen, mit dem man ein Notfallsystem immer zur Hand hat. Ähnliches geht auch mit einem Windows Betriebssystem.
Lösung 5: Dead Drop
Für diese Lösung muss man rausgehen. Ich weiß, eigentlich ist dass dann gar keine richtige Lösung. Trotzdem sei es kurz erwähnt: Ein Dead Drop ist ein USB-Stick, der irgendwo befestigt und frei zugänglich ist; eine Offline-File-Sharing Plattform. Allerding sollte man dabei etwas vorsichtiger sein: Nicht jeden USB-Stick, der in irgendeiner Wand befestigt ist, sollte man auch direkt an den eigenen Laptop anschließen! Da darauf jeder Zugriff hat, ist dies natürlich auch eine hervorragende Möglichkeit, um Viren zu verbreiten.
Fazit
Ich habe für jeden Stick eine Verwendung gefunden. Ein paar der Sticks mit größeren Speicherkapazitäten hab ich über ein USB-Hub als Backup für ein paar Geräte zusammengefasst. Die kleineren Sticks habe ich schon als Packet gepackt, diese werden gespendet.
Ein Gedanke zu „Alte USB-Sticks“