Kurzinhalt
Eigentlich dachte Steve, dass ihn zuhause eine Schar von Gästen zu seinem Geburtstag überraschen würde, doch in seiner stockdunklen, verlassenen Wohnung erwartet ihn nur ein Videoband mit der Aufschrift Spiel mich. Als er es abspielt, sieht er zunächst seine Frau Alexandra und seine Kinder, die ihn fröhlich beglückwünschen. Dann schickt Alexandra die Kids auf ihr Zimmer und beginnt einen verführerischen Striptease. Doch dann hält sie sich plötzlich eine Waffe an den Kopf. Steve stoppt das Band und versucht die Polizei anzurufen, doch das Telefon ist tot und er muss zudem feststellen, dass er in seiner Wohnung eingeschlossen wurde. Er sieht sich das Band weiter an und was er im weiteren Verlauf der Aufnahme sehen muss, übersteigt seine allergrößten Ängste...
Handlung
Der Film beginnt in sehr düsterer Stimmung. Die kleine Familie, bestehend aus der Mutter Alexandra, Vater Steve und den 2 Kindern Sam und Emma. Ich hatte den Eindruck, dass die Mutter vom Vater bevormundet wird; die Mutter hat scheinbar einen Plan gegen den Vater.
Der Vater hat Geburtstag, geht jedoch trotzdem zur Arbeit. Dort wird er, nichts Gutes erwartend, in den Konferenzraum gebeten, und von seinen Kollegen zum Geburtstag überrascht. Bevor er in das Büro gegangen war, hatte er von seiner Frau noch einen Rechnung in die Hand gedrückt bekommen, welche er sich nun anschaut. Die Rechnung stammt von der Sicherheitsfirma des Nachbarn der Familie; sie lautet auf einen Betrag von 1054 $, was dem Vater sichtlich nicht gefällt.
Steve ruft schließlich seine Frau an, diese geht jedoch nicht ans Telefon, als er plötzlich bemerkt, dass die Bilder seiner Kinder von seinem Schreibtisch verschwunden sind. Er fragt die Sekretärin, welche entgegnet, sie habe die Bilder an die Frau geschickt und es sei eine Überraschung. Steve wird schließlich noch einmal in den Konferenzraum gerufen; das dort stattfindende Gespräch bekommt man als Zuschauer allerdings nicht mit. Er probiert nochmal seine Frau anzurufen, da er offenbar befördert wurde.
Schnitt nach Hause, die Kinder hätten eigentlich in die Schule gehen müssen, die Mutter lässt sie jedoch Zuhause bleiben, da sie scheinbar etwas für den Geburtstag mit Ihnen vorbereiten möchte. Ein Taxi kommt vorbei, die Mutter setzt die Kinder in das Taxi und lässt diese vom Haus wegbringen; verschließt die Haustür anschließend. Nun ist die Mutter allein Zuhause und schließt alle Rolläden. Alexandra duscht und weint dabei, sie geht zum Telefon, hebt ab und sagt „Ich bin soweit“.
Wieder Schnitt auf Steve, er kommt nach Hause, versucht die Tür aufzuschließen (was ihm jedoch nicht gelingt, da die Schlüssel nicht passen); die Tür ist allerdings offen und er geht hinein. Das Licht funktioniert nicht, das ganze Haus ist dunkel. Steve erwartet scheinbar eine Überraschungsparty, aber es ist niemand Zuhause; er legt seine Schlüssel und Telefon auf die Anrichte und beginnt nach einer Glühbirne zu suchen. Als er schließlich eine gefunden hat, dreht er diese in die Wohnzimmerlampe und testet das Licht, es wird hell und Steve bemerkt, dass alle Möbel zur Seite geräumt wurden, sodass eine freie Stelle im Raum entstanden ist. Dort steht nur ein Stuhl auf den eine Kamera gerichtet ist. Steve sucht das ganze Haus ab; überall sind die Glühbirnen rausgedreht und es ist dunkel.
Er kommt wieder nach unten und stellt fest, dass der Koffer, den er neben der Eingangstür hat stehen lassen, plötzlich im Wohnzimmer steht. Dort findet er auch ein Päckchen, welches sogleich von ihm geöffnet wird und eine Videokassette beinhaltet.
Er legt diese Videokassette in den Videorecorder auf dem Fernseher ein und der Film startet. Steve sieht seine Frau und Kinder darauf; diese hatten das Video scheinbar einen Tag vorher aufgenommen. Er wird aufgefordert, das Video zu pausieren und sich ein Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen, was er sogleich tut. Steve setzt sich und drückt wieder auf Play, das Video wird fortgesetzt. Frau und Kinder stoßen mit Steve an; kurz darauf schickt die Frau die Kinder weg (bis diese außer Hörweite sind) und erklärt, dass diese Jahr ein anderes Geschenk notwendig sei.
Daraufhin pausiert sie die Aufnahme kurz; bei erneuten starten läuft Musik und Alexandra gibt vor, strippen zu wollen und beginnt auch damit. Sie öffnet erst Ihre Haare, zieht im Anschluss Schuhe, Bluse und Rock aus, lässt aber Ihre Unterwäsche an und hält Ihre Hand vor die Kamera; sie setzt sich auf den Hocker und möchte gerne mit Steve reden. Nun wieder ein kurzer Stopp und wieder starten der Aufnahme.
Alexandra hält das Hochzeitsbild hoch und bedankt sich bei Ihrem Mann, unter Anderem für die Kinder („wenn wir etwas gut hinbekommen haben, dann sind es unsere Kinder“). Sie beginnt zu erzählen, dass sie unglücklich sei. Steve hält das Video an und antwortet seiner Frau, er holt sich das nächste Bier und überlegt einen Moment. Schließlich entdeckt er die Kleidung seiner Frau, die scheinbar dort liegt, wo diese sie eben im Video hingeworfen hat.
Das Video wird wieder gestartet und Steve spult den Rest des Gesprächs vor. Als Alexandra schließlich eine Waffe in die Kamera hält, stoppt er das Video und lässt es wieder in normaler Geschwindigkeit weiter laufen; Alexandra weiß scheinbar von einer Affäre ihres Mannes. Sie beschuldigt Steve, dass er ihr Leben auf dem Gewissen hat und hält sich die Waffe an den Kopf und drückt ab; die Waffe ist allerdings nicht geladen. Sie unterbricht wieder kurz die Aufnahme und zieht anschließend ihren BH aus und wieder an.
Sie sagt, sie habe Brustkrebs; die linke Brust sei komplett befallen, die Rechte sei auf dem Weg dorthin. Alexandra sagt, sie habe eine 50 %-ige Überlebenschance; ihre Brüste haben keine; sie zeigt Steve ihre Brüste noch einmal, da diese nächste Woche ampotiert würden; die Kinder habe sie für ein paar Wochen weggeschickt („Jane kümmert sich um sie“). Sie fragt, ob er sie im Krankenhaus besuchen würde, er beginnt zu weinen. Sie entfernt den Fleck, den sie als den Krebs vorgegeben hatte und sagt, sie sei geheilt und ob ihr Mann einen Spaß verstehe.
Steve stoppt nun wieder das Video, atmet tief durch und startet wieder; Alexandra spricht nun über Brustoperationen und schließlich über Piercings. Sie unterbricht nun mal wieder die Aufnahme; nach dem starten schiebt sie sich eine Sicherheitsnadel durch die linke Brustwarze; diese beginnt zu bluten. Plötzlich kommt vom unteren Bildrand eine Hand, welche sofort von Alexandra weggeschoben wird; sie sagt, er solle das ignorieren, es sei nicht vorgesehen gewesen. Steve erkennt die Hand des Nachbarn (mit der Sicherheitsfirma) und stoppt die Aufnahme; er schreit im Wohnzimmer umher und versucht, die Haustür zu öffnen. Die Schlüssel passen jedoch nicht zu dem Schloss.
Nun geht er zur Hintertür, wo zwar der Schlüssel passt, sich jedoch nicht drehen lässt. Auch die Rollläden lassen sich nicht öffnen. Der Mann macht das Video wieder an, spult zu der Stelle mit der Hand zurück und stellt auf Pause; er versucht zu telefonieren, das Telefon funktioniert jedoch nicht. Er testet sein Handy, wo jedoch der Akku fehlt; dafür ist in seiner Handyhülle eine Patrone. Steve nimmt wieder Platz, zündet sich eine Zigarette an, überlegt kurz, nimmt einen Schluck aus einer Schnapsflasche und lässt das Video wieder weiter laufen. Alexandra spricht von der gemeinsamen Hochzeitsnacht und dem Tag danach; er habe nur ihren Körper gebraucht. Sie unterbricht mal wieder die Aufnahme und spricht anschließend davon, dass sie kurz nach der Hochzeitsreise von ihrer Schwangerschaft erfahren habe.
Sie wirft ihm u. A. vor, er habe sie nur begrapscht; dies sei jedoch leicht, dass könne jeder. Wieder erscheint die Hand vom unteren Bildrand und begrapscht Alexandra Brüste; Steve stoppt wieder das Video und sucht nach einer Taschenlampe; er geht ins Schlafzimmer und sucht dort etwas. Schließlich geht er wieder ins Wohnzimmer, nimmt noch zwei Schlücke Schnaps, setzt sich und lässt das Video weiter laufen. Er sieht zu, wie seine Frau begrapscht wird; sie sagt, er solle ganz genau hinsehen, während sie ihre Unterwäsche auszieht. Alexandra zeigt ihren nackten Körper und spricht über ihren „Tunnel der Liebe“, seinen Finger und eine Gurke (also wirklich eine Gurke); sie bricht die Gurke durch. Schließlich zeigt sie ein Geburtstagsgeschenk, welches sie von ihrem Mann bekommen hat: einen Vibrator.
Alexandra unterbricht nun wieder die Aufnahme; als diese wieder startet, fingert sie sich selbst. Sie sagt, sie vermisse nicht ein Teil von ihm, nicht einmal sein Geld, da sie selbst Geld verdient habe; Alexandra hat sich, während die Kinder in der Schule und der Mann auf der Arbeit waren, prostituiert und zeigt Steve das auch im Video. Er schreit, sie dürfe das nicht tun; sie antwortet, es sei ihre eigene Entscheidung. Ihr Sexpartner kommt ins Bild: es ist der Nachbar. Steve stoppt das Video und lässt es Bild für Bild weiter laufen; er weint und lässt schließlich das Video wieder in normaler Geschwindigkeit weiter laufen. Steve weint und sagt „Oh Alex“, sie antwortet ihm und sagt, dass ihr Name Alexandra sei; die Fernbedienung funktioniert plötzlich nicht mehr und auch als Steve das Video aus dem Player nimmt, läuft der Film weiter.
Sie erzählt weiter und erinnert ihn an die Patrone und es gäbe noch eine Waffe, die auf ihn gerichtet sei und er solle sich wieder hinsetzen. Die beiden führen einen sehr kurzen Dialog indem Alexandra sagt, dass das bisherige aufgezeichnet war, aber das, was jetzt kommt sei live. Sie entfernt sich etwas von der Kamera und zieht ihren Bademantel aus. Steve schaltet den Fernseher aus und sieht sich im Zimmer um. Er schaltet das Licht aus und kriecht hinter den Sessel, schaltet den Fernseher wieder an; zuerst ist das Bild leer, dann kommt Alexandra wieder ins Bild und sagt zu jemandem, er sei wieder da. Wieder folgt eine kurze Unterhaltung in der sie sagt, sie habe einige Hebel in Bewegung gesetzt, um Emma und Sam aus seinem Leben zu entfernen; sie habe alle Fotos der beiden entfernt (die Babyfotos, neuere Bilder, Bilder aus dem Büro und aus dem Geldbeutel).
Vor der Tür hupt ein Taxi und sie verabschiedet sich, der Fernseher zeigt ein blaues Bild; Steve geht nach oben ins Schlafzimmer und holt etwas nach unten. Er nimmt eine Bratpfanne und versucht damit die Tür zu öffnen; er zerschlägt ein Fenster, kommt mit der Pfanne aber nicht durch den Rollladen, auch nicht mit einem Hocker. Der Mann zertritt die Decke in einem der Kinderzimmer und geht auf den Dachboden, steigt einen Raum weiter wieder nach unten (es handelt sich um ein Doppelhaus; Steve landet also beim Nachbarn) und entdeckt dort, dass alles gleich eingerichtet ist. Von dort aus hat seine Frau eben mit ihm gesprochen. Der Nachbar kommt ins Zimmer und zielt mit einer Waffe auf Steve, bedroht ihn, dass er eine Lizenz dafür habe und auf Einbrecher schießen dürfe. Der Nachbar ruft die Polizei an und erzählt von dem Einbrecher, gibt Steve zu trinken und Zigaretten.
Bill (der Nachbar) erzählt mit Steve, dieser ist bereits betrunken. Die Polizei kommt um Steve abzuholen. Es folgt eine schwarze Blende; Steve ist offenbar wieder Zuhause, sieht sich das Video an und befriedigt sich selbst dabei. Es klopft an der Tür, ein junger Mann steht vor der Tür und verlangt nach seiner Herrin Alexandra. Steve schaut sich die verbleibende Stelle (ca. 1-3 Sekunden) mit seinen Kindern immer wieder an und weint dabei. Es folgt wieder eine schwarze Blende und der Abspann.
Kritik
Ich habe den Film auf DVD gesehen. Hier war leider das Bild sehr verwaschen und verrauscht. Momentan kann ich nicht sagen, ob das an dem Filmmaterial liegt oder daran, dass ich in letzter Zeit nicht viele DVD’s, sondern eher Blu-Ray’s gesehen habe. Ich finde den Film gut umgesetzt, man kann sich gut in Steve hinein versetzen und mit ihm fühlen.
Ich gebe dem Film 80 von 100 Punkten.
Quellen: