Waris lebt mit ihrer Nomaden-Familie in einem Zelt. Wie jedes Mädchen in ihrer Kultur wird sie beschnitten. Mit 13 Jahren flüchtet sie nach Mogadischu, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden. Später entkommt sie ihrem Dienstmädchen-Dasein in London und sie sucht Hilfe bei der flippigen Verkäuferin Marylin. Die lässt die hartnäckige, kaum des Englischen mächtige junge Frau bei sich wohnen. Sie freunden sich an. In einem Fast-Food-Restaurant wird die schüchterne Waris beim Putzen von Modefotograf Terry angesprochen, der Beginn ihrer Karriere als Model.
Ich bin vor einiger Zeit durch einen Trailer auf diesen Film aufmerksam geworden. Für diesen Beitrag habe ich Ihn mir allerdings noch einmal angesehen und, wie oft beim 2. mal, wieder neue Dinge entdeckt, die ich beim ersten mal nicht gesehen habe.
Handlung
Achtung! Ich werde nun näher auf die Handlung eingehen. Wenn du das nicht lesen möchtest, dann bitte hier nicht klicken und nach dem anschauen des Films wiederkommen. Danke!
Dieser autobiografische Film des Topmodels Waris Dirie zeigt den Weg vom einfachen Wüstenmädchen zum Weltstar. Es wird aufgezeigt, welchen Weg man gehen kann, aber auch, was auch heute noch viele Mädchen und Frauen „nach alter Tradition“ durchmachen müssen.
Es gibt Wechsel zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenalter. Dabei wird immer wieder eine bestimmte Verhaltensweise oder ein Aspekt im Erwachsenenalter gezeigt und der damit in Zusammenhang stehende Vorfall, die Begebenheit oder die traditionelle Vorgehensweise, die zu dem späteren Verhalten geführt hat. So wird beispielsweise nachdem der Film im Erwachsenenalter an der Stelle angelangt ist, wo klar wird, dass Waris als Mädchen verstümmelt wurde gezeigt, wie das ganze in der Kindheit abgelaufen ist.
Kritik
Dieser Film ist ein echter Wachmacher. Waris Dirie kämpft seit langer Zeit dafür, dass die weibliche Genitalverstümmelung in der Welt bewusst wahrgenommen und bestraft wird. Sie kämpft dafür, dass so etwas, wie ihr selbst widerfahren ist, möglichst wenig anderen Mädchen geschieht.
Wie hier beschrieben bin ich großen Fan der „Harry Potter“-Reihe. Daher achte ich in Filmen immer besonders auf die Darsteller dieser Filmreihe. Hier ist mir der Peter Pettigrew Darsteller Timothy Spall als Fotograf positiv aufgefallen.
Ich finde den Film sowohl technisch gut umgesetzt, als auch mit einem guten Storytelling ausgestattet. Er bringt die Botschaft, die Waris teilen möchte auf einem sehr guten Weg in die Welt und macht darauf aufmerksam.
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2 Gedanken zu „Wüstenblume“
Hallo Julian,
ich habe den Film vor Jahren gesehen. Das Thema geht einen einfach unter die Haut. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass es immer noch Orte auf der Welt gibt, wo diese Art der Verstümmelung auf der Tagesordnung steht.
LG Kerstin
Hallo Julian,
ich habe den Film vor Jahren gesehen. Das Thema geht einen einfach unter die Haut. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass es immer noch Orte auf der Welt gibt, wo diese Art der Verstümmelung auf der Tagesordnung steht.
LG Kerstin
Hallo Kerstin,
leider ist genau das an vielen Orten immer noch an der Tagesordnung 😥
Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Julian